Jahresprogramm 2007 – BEIGEWUM

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Jahresprogramm 2007

Heft 1

Kampf für ein soziales Europa

Das Euro­päi­sche Sozi­al­mo­dell wird oft als Gegen­mo­dell zum US-Kapi­ta­lis­mus beschwo­ren. In den letz­ten Jahr­zehn­ten neo­li­be­ra­ler Restruk­tu­rie­rung ist es aber selbst stark ver­än­dert wor­den. Des­halb müs­sen Optio­nen für eine Ver­tie­fung sozia­ler Rech­te auf Teil­ha­be und Mit­be­stim­mung dis­ku­tiert werden.

Mit Bei­trä­gen von Andre­as Bie­ler, Klaus Drä­ger, Bir­git Mahn­kopf, Jane Lewis, Thors­ten Schul­ten, Ines Hof­bau­er u.a.
+Debat­ten­bei­trag: Neu­es Regie­rungs­pro­gramm in Österreich

Heft 2

Wa(h)re Gesundheit? Gesundheitssystem im Wandel

Wäh­rend sich Poli­ti­ker aller Cou­leur zu einem soli­da­ri­schen Gesund­heits­sys­tem beken­nen, wird gleich­zei­tig ange­sichts gesell­schaft­li­cher und wirt­schaft­li­cher Rah­men­be­din­gun­gen eine Unfi­nan­zier­bar­keit des Gesund­heits­sys­tems dia­gnos­ti­ziert. Die­ses Heft wid­met sich den der­zei­ti­gen Her­aus­for­de­run­gen der Gesund­heits­po­li­tik und zeigt wahr­nehm­ba­re Ent­wick­lungs­ten­den­zen sowie mög­li­che Alter­na­ti­ven auf.

Mit Bei­trä­gen von Wolf­ram Lam­ping, August Öster­le, Mar­tin Rüm­me­le, Clau­dia Wild u.a.
+Debat­te: Die Lin­ke an der Regie­rung: Kon­ti­nui­tä­ten und Brü­che in der Peripherie

Heft 3

Sozialwissenschaftliche Technikforschung zwischen Anpassung und Kritik

Die neo­li­be­ra­le Wen­de der 1980er Jah­re hat auch die sozi­al­wis­sen­schaft­li­che Tech­nik­for­schung und ‑fol­gen­ab­schät­zung erfasst. Asym­me­tri­sche Macht­ver­hält­nis­se und Inter­es­sen­ge­gen­sät­ze wer­den vom „Main­stream“ viel­fach aus­ge­blen­det, Betrof­fe­ne wer­den – wenn über­haupt – oft erst spät in die Ent­schei­dung über einen Technik­ein­satz ein­be­zo­gen, um ein Min­dest­maß an Akzep­tanz und Legi­ti­ma­ti­on der­sel­ben herbeizuführen.

+Debat­ten­bei­trag: Wirt­schaft­li­che und sozia­le Ent­wick­lun­gen in Chi­na und Indien

Heft 4

Neo-Merkantilismus – Aktualisierungen eines alten Konzeptes

Neo­merkan­ti­lis­mus ist für vie­le Staa­ten erneut eine wirt­schafts­po­li­ti­sche Leit­dok­trin gewor­den. Der Erzie­lung eines Export­über­schus­ses wer­den ande­re wirt­schafts­po­li­ti­sche Zie­le unter­ge­ord­net. Viel­fach haben auch Gewerk­schaf­ten den Neo­merkan­ti­lis­mus ver­in­ner­licht und akzep­tie­ren eine restrik­ti­ve Lohn­po­li­tik. Aber auch in ande­ren Berei­chen sol­len die Gren­zen für eine pro­gres­si­ve Wirt­schafts­po­li­tik, die sich aus einer neo­merkan­ti­lis­ti­schen Ori­en­tie­rung erge­ben, aus­ge­lo­tet wer­den. Das Heft wird sich auf Bei­spie­le von Deutsch­land bis zu Japan, Chi­na und Bra­si­li­en beziehen.

Mit Bei­trä­gen von Wer­ner Raza, Isaac Johsua u.a.
+ Debat­te: Die Öko­no­mi­sie­rung der Bil­dung. Quo vadis Universität?