Mittels RSS kann diese Website abonniert werden. Neue Artikel scheinen im RSS-Feed-Leser auf. Es gibt eine große Auswahl an Programmen und auch Webdiensten, die diese Abonnements verwalten können. Einen Überblick verschafft dieser Wikipedia-Artikel: RSS Feed-Reader (Wikipedia, DE)
Vor wenigen Tagen ist der Kurswechsel 4/2020 zum Thema „Umkämpfte Industriepolitik: zwischen Geopolitik, grüner Wende, Digitalisierung und Corona“ erschienen. Die Herausgeber*innen Etienne Schneider und Julia Eder haben dazu gemeinsam mit dem BEIGEWUM zwei Online-Diskussionsveranstaltungen organisiert:
Thema „Umkämpfte Industriepolitik – zwischen Impfstoffnationalismus , verwundbaren Güterketten und Geopolitik“. Es diskutierten Jan Grumiller , Julia Eder und Lukas Oberndorfer, Elka Xharo moderierte. In einer ersten Runden präsentierten die Diskutant*innen ihre Überlegungen zu den herrschenden Probleme im Bereich der Industriepolitik. In der zweiten Runde wurde dann über die Grenzen und Möglichkeiten alternativer Strategien diskutiert.
Online – Podiumsdiskussion mit Lukas Oberndorfer, Julia Eder und Jan Grumiller
Wann: Dienstag 16. März 2021 – 18:00 ‑20:00
Wo: Zoom – https://us02web.zoom.us/j/86100907896
Die Corona-Pandemie traf Österreich relativ unvorbereitet. Plötzlich konnten bestimmte Güter, deren Produktion in Länder außerhalb Europas verlagert worden war, nicht mehr auf dem Weltmarkt erworben werden. Nicht nur Unterbrechungen in den Wertschöpfungsketten, sondern auch Exportverbote waren dafür verantwortlich. Besonders betroffen waren die in der Pandemie so dringend benötigten medizinischen Güter, z.B. Mundnasenschutz und medizinische Handschuhe. Die Coronakrise hat zudem die Aufmerksamkeit auf ein bereits bestehendes Problem in der EU erhöht: steigende Engpässe bei pharmazeutischen Produkten. Trotz großer Unterschiede hat die mangelnde Resilienz medizinischer und pharmazeutischer Lieferketten eine große Gemeinsamkeit: globalisierte und dezentralisierte Lieferketten.
Dies hat einige Fragen aufgeworfen, die in den letzten Jahren schon öfter diskutiert wurden. Einigen diese Fragen werden wir uns bei dieser Veranstaltung widmen!
Kommentare deaktiviert für Digitale Podiumsdiskussion: Umkämpfte Industriepolitik – Zwischen Impfstoffnationalismus, verwundbaren Güterketten und Geopolitik| Kategorie: blog, News & Termine
Die Themen in diesem Jahr sind „Gesundheitsökonomie- und Politik“, „Ambivalente Demokratie“, „Integration-Desintegration“ und „Politische Ökonomie kritischer Infrastruktur“
Die Hefte können wie immer hier bestellt werden. Ein Abo kostet €29 bzw. für Studierende €18. Außerdem sind Kurswechsel, die älter als zwei Jahre alt sind, immer als PDF frei zum Download auf der Website hier zu finden.
BEIGEWUM Vorstandsmitglieder Johanna Neuhauser und Bettina Haidinger waren am 17.12. zu Gast in einem Mediengespräch vom DISKURS-Netzwerk zum Thema Corona-Pandemie und Prekarität. Es ging um die Frage, wie die Pandemie Risiken und Belastungen unsicherer Arbeit verschärft, wer davon betroffen ist und wie damit umgegangen werden kann.
Mit Bestürzung und Betrübnis haben wir aus den Medien erfahren, dass die ÖGB Fachbuchhandlung in der Rathausstraße 21 im kommenden Jahr schließen soll. Aus diesem Grund haben wir als BEIGEWUM und Kurswechsel-Redaktionen einen offenen Brief an die Verantwortlichen formuliert und rufen dazu auf, die Petition zum Erhalt der Buchhandlung zu unterschreiben. Als Verein von Sozialwissenschafter_innen, der sich darum bemüht, kritische Forschungstätigkeit in die politische Debatte einzubringen, haben wir die Fachbuchhandlung in den letzten Jahren bei einigen Gelegenheiten als Veranstaltungsort nutzen dürfen. Besonders in Zeiten wie diesen wäre die Schließung dieser Buchhandlung ein großer Verlust!
Gut drei Jahrzehnte liegt der „Fall der Mauer“ zurück. Unmittelbar bezog er sich auf die Berliner Mauer, metaphorisch auf die Systemgrenze zwischen den kapitalistischen und staatssozialistischen Ländern Europas. Binnen kurzem implizierte er eine ökonomische Öffnung des Ostens. In dieser Kurswechsel-Nummer wollen wir die Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen den westeuropäischen Kernländern und den heute noch der industrialisierten Peripherie zuzurechnenden Länder Zentralosteuropas – Polen, Slowakei, Slowenien, die Tschechische Republik und Ungarn – nachzeichnen und analysieren.
Das Debattenforum widmet sich der Frage, in welche Richtung sich die Krisenpolitik der EU entwickelt.
Fast 200 Ökonom*innen aus unterschiedlichen Staaten haben einen offenen Brief zu den Folgen des Mercosur Abkommens unterzeichnet. Nach Ansicht der
Europäischen Kommission wird das vorgeschlagene Abkommen sowohl für die europäischen
als auch für die Mercosur-Länder wirtschaftlich vorteilhaft sein, da das BIP-Niveau steigen
wird. Dies wird im Entwurf des Abschlussberichts zur nachhaltigen
Folgenabschätzung (Sustainable Impact Assessment – SIA) für den Handelsteil des EUMercosur-Assoziationsabkommens unterstrichen, der von Forscher*innen der London School of Economics (LSE) durchgeführt und im Juli 2020 veröffentlicht wurde. Der offene Brief kritisiert das Modell, das dafür verwendet wird und zeigt dessen Schwächen auf.
Durch die Corona-Krise wurde migrantische Arbeit ins Zentrum der politischen und medialen Aufmerksamkeit gerückt: Gerade das Ausbleiben etwa von Pflegekräften und Erntehelfer*innen aus Osteuropa hat deren ökonomische und soziale Bedeutung für die Aufnahmegesellschaften des Westens eindrücklich verdeutlicht. Die Corona-Ausbrüche in den Schlachthöfen haben zudem gezeigt, dass die viel beklatschten Systemerhalter*innen nicht bloß den Gefahren der Pandemie, sondern auch besonders ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen ausgesetzt sind. In der Debatte unterbelichtet blieben zumeist jedoch die genaueren Zusammenhänge zwischen Arbeit und Migration: Wie etwa schreibt sich Migration in den Arbeitsmarkt ein und welche Prozesse der Segmentation sind dabei zu beobachten? Wo wird die extensive Ausbeutung migrantischer Arbeitskraft besonders sichtbar und welche Formen von Arbeitskämpfen sind damit verbunden? Diese und ähnliche Fragen wollen wir am 26.11. diskutieren.
Die COVID-19-Krise mit ihren potenziell und teils auch real ansteigenden sozialen Spannungen war bereits in der ersten Phase Anlass für verschiedene Regierungen sowohl in der Gesetzgebung als auch in der Praxis Maßnahmen der Zensur zu ergreifen.
Das Versprechen der Freiheit in kapitalistischen Systemen und modernen Demokratien lässt auf den ersten Blick „Zensur“ als ein anachronistisches Thema erscheinen. Zensur ist aber ein dynamisches Phänomen, das diachron sowohl autoritäre Regimes als auch liberale bzw. deliberative Öffentlichkeiten betrifft.
Im Kurswechsel 2/2020 wird dieses Thema aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet.
Das Debattenforum besteht dieses Mal aus Manifesten für den Wiederaufbau nach der Coronapandemie.
Die Covid-Krise und insbesondere der Lockdown im März und April führten zum stärksten Wirtschaftseinbruch in Österreich seit dem Zweiten Weltkrieg. Schnell zeigte sich, dass die Krise verschiedene Bevölkerungsgruppen unterschiedlich hart trifft. Sie wirkt sich besonders für jene spürbar negativ aus, die sich bereits vor der Covid-Krise in prekären Lebenslagen befanden. Bestehende soziale Ungleichheiten, wie etwa im Zusammenhang mit der Verteilung von Lohn- und Sorgearbeit, Bildungschancen und Zukunftsperspektiven, verschärfen sich.
Hier setzen die Diskussionsbeiträge des COVID-Kaleidoskops an. Das Heft beleuchtet in diesem Zusammenhang bestehende gesellschaftliche Schieflagen und ihre Verschärfungen in der Covid-Krise.
Die gesamte Publikation kann man auf der Website herunterladen
Wo: Republikanischer Club, Rockhgasse 1, 1010 Wien
Das Kurswechsel Heft 4/2019 analysiert aktuelle Trends der Wiener Stadtentwicklung und diskutiert, inwiefern die Stadt (weiterhin) Referenz alternativer Kommunalpolitik ist. Galt Wien mit seinem großen öffentlichen Sektor vor 20 Jahren als Auslaufmodell, so erfährt es in den letzten Jahren vermehrt Zuspruch und gilt manchen sogar als Modell für eine „Stadt für alle“, deren Fundament ihre städtischen Infrastrukturen sind. Angesichts von Klimakrise, Digitalisierung und Erosion des sozialen Zusammenhalts stehen diese Infrastrukturen des Alltagslebens vor neuen Herausforderungen. Die einzelnen Beiträge untersuchen kritisch, wie sich Wien unter diesen geänderten Rahmenbedingungen weiterentwickelt: Wie ist etwa die aktuelle Wiener Wohnungspolitik zu bewerten? Inwiefern können internationale Erfahrungen für eine Öffnung der städtischen Governance genutzt werden? Welche Rolle kommt dabei intermediären Organisationen wie z.B. Wohnbaugenossenschaften zu und wie steht es um Partizipation in der Stadtplanung? Schließlich bringt eine emanzipatorische Stadtpolitik auch die Frage nach alternativen Metriken zur Wohlstandsmessung mit sich.
Kommentare deaktiviert für Veranstaltung 5.10. im Republikanischen Club – „Wien: ein Modell im Zukunftstest“| Kategorie: blog, Kurswechsel, News & Termine, Publikationen
Die Katholische Sozialakademie Österreichs (ksoe) wirkt seit über 60 Jahren als eine wichtige Institution des interdisziplinären und transdisziplinären Dialogs in Österreich. Aufgrund der CoronaPandemie ist nun auch diese Institution vor große Herausforderungen gestellt: Durch die Pandemie brechen voraussichtlich Einnahmen weg, mit denen sich die ksoe zu zwei Dritteln selbst finanziert. Mit Sorge nehmen wir nicht nur den Beschluss der Österreichischen Bischofskonferenz zur Kenntnis, der einen „Relaunch“ der Katholischen Sozialakademie Österreichs plant, sondern auch die damit verbundene Kommunikation, die mehr Fragen aufwirft als sie beantwortet.
Kommentare deaktiviert für Offener Brief besorgter WissenschafterInnen und Initiativen zum geplanten „Relaunch“ der Katholischen Sozialakademie| Kategorie: blog, News & Termine
Der neue Kurswechsel ist da – es geht um „Climate Change and Beyond“!
Birgit Mahnkopf schreibt über Kipppunkte im Kapitalismus, Josef Baum über die Klimapolitik Chinas, Halliki Kiki über die „Just Transition“ und Christian Berger und Sandra Matzinger über Energiearmut – um nur einen Ausschnitt zu zeigen.
Das Debattenforum beschäftigt sich dieses mal mit Protesten und Regimewechsel in Lateinamerika.
100 Jahre nach dem Beginn des „Roten Wien“ widmet sich das Heft 4/2019 dem „Wiener Modell“. Anschließend an das vor 20 Jahre erschienene Heft 2/1999, das alternative Kommunalpolitik in den Blick nahm, analysiert es Wiens Stadtentwicklung und –politik und unterzieht Wien einem Zukunftstest unter geänderten Bedingungen. Galt Wien mit seinem großen öffentlichen Sektor vor 20 Jahren als Auslaufmodell, so erfährt es in den letzten Jahren vermehrt Zuspruch und gilt manchen sogar als Modell für eine „Stadt für alle“, deren Fundament ihre städtischen Infrastrukturen sind.
Die Themen in diesem Jahr sind „Klimakrise & beyond“, „Ostöffnung und Westintegration“, „Zensur – zwischen antihegemonialen Kämpfen und Selbstkontrolle“ und „Umkämpfte Industriepolitik – Zwischen Geopolitik und Grüner Wende“
Von der Politik der leeren Kassen hin zu öffentlichen Finanzen in Fülle: Das feministische Netzwerk „Femme Fiscale“ problematisiert mit der Kampagne „Wir lieben Steuern!“ die unzureichende Finanzierung für sozialstaatliche Leistungen sowie die ungerechte Verteilung der Steuerbeiträge. Steuergerechtigkeit, ein fairer Beitrag von Konzernen, Vermögenden und der Einkommenselite sind für eine gerechtere Gesellschaft unerlässlich.
Die Wohnungsfrage wird aktuell wieder viel diskutiert. Im benachbarten Deutschland werden wohnungs-politische Reformen besonders heftig gefordert. Die Vorschläge reichen von neuen Mietzinsbeschränkungen, einer umfangreichen Ausweitung des Sozial-wohnungsbestands, bis hin zur Enteignung großer Immobilienkonzerne. Dabei wird oftmals neidvoll nach Österreich geblickt. Im Gegensatz zu Deutschland wurde in Österreich etwa die gemeinnützige Wohnungs-wirtschaft nicht abgeschafft. Auch Privatisierungen von sozialem Wohnbau wurden nicht im gleichen Ausmaß betrieben, obwohl durch den Verkauf der Bundes-wohnungen unter der schwarz-blauen Regierung Anfang der 2000er auch in Österreich die sozialen Bestände um rund 60.000 Wohnungen deutlich verkleinert wurden.
Weltweit geraten Demokratien unter Druck. Die großen Umwälzungen unserer Zeit verunsichern viele. Populistische und autoritäre Kräfte unterschiedlicher Herkunft sehen ihre Stunde gekommen. Auch Österreich ist von diesen Entwicklungen nicht ausgenommen.
Gleichzeitig zeigt eine Fülle von Aktivitäten und Projekten im ganzen Land eindrucksvoll: Die österreichische Demokratie ist lebendig und vielfältig – und zigtausende Menschen engagieren sich dafür, dass das so bleibt und unsere Demokratie noch lebendiger wird. Sie geben mit ihrer Arbeit Mut und Zuversicht in Zeiten der Verunsicherung und zeigen, was möglich ist, wenn man aktiv wird.
Migration ist als Schlagwort in aktuellen politischen und medialen Debatten allgegenwärtig. Der Zusammenhang zwischen Migration und Arbeit jedoch bleibt dabei zumeist unterbelichtet. Inwiefern verändern sich solche Prozesse durch die flexible Akkumulationslogik des neoliberalen Kapitalismus und seine politische Regulation? Welche Rolle spielen Kollektivakteure wie Gewerkschaften oder populistische Rechtsparteien in diesem Zusammenhang? Und welche Bedeutung kommt Migrant*innen als handlungsmächtigen Akteur*innen dabei zu?