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Kurswechsel 2/2021 – Ambivalente Demokratie

14. August 2021 – 8:56 Uhr

Haben Par­la­men­te und Par­ti­zi­pa­ti­on in Zei­ten von Popu­lis­mus und Pan­de­mie aus­ge­dient? In wel­chem Ver­hält­nis ste­hen Demo­kra­ti­sie­rungs­for­de­run­gen und auto­ri­tä­re Ten­den­zen? Wie hat das Kri­sen­jahr 2020 unse­re Vor­stel­lun­gen von Demo­kra­tie ver­scho­ben? Die­se Fra­ge wer­den im Kurs­wech­sel 2/​​2021 the­ma­ti­siert und kri­tisch analysiert.

Das Debat­ten­fo­rum befasst sich mit den Argu­men­ten für und gegen eine Jobgarantie.

Edi­to­ri­al und Debat­ten­fo­rum sind online abruf­bar. Bestel­len kann man den Kurs­wech­sel hier 

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Gesundheitsökonomie und -politik: Der Kurswechsel 1/2021 ist da!

7. Juli 2021 – 7:12 Uhr

Coro­na geht uns alle an“ oder „Coro­na macht vor nie­man­dem Halt“ lau­ten häu­fig gehör­te Slo­gans in der Pan­­de­­mie-Kri­­se. Tat­säch­lich sind jedoch die Aus­wir­kun­gen von COVID-19 wie auch ande­rer Gesund­heits­kri­sen ungleich ver­teilt und tref­fen sozi­al schwä­che­re Grup­pen här­ter. Das Heft zeich­net Ungleich­hei­ten in der medi­zi­ni­schen Vor­sor­ge nach und wirft die Fra­ge auf, wel­che Ansät­ze zu einer Ver­rin­ge­rung der Ungleich­heit in der Gesund­heits­ver­sor­gung füh­ren können.

Das Debat­ten­fo­rum the­ma­ti­siert den kurz­fris­ti­gen Hype um GameStop.

Edi­to­ri­al und Debat­ten­fo­rum sind online abruf­bar. Bestel­len kann man den Kurs­wech­sel hier 

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Systemerhalter_innen in der Krise – Bericht

26. Mai 2021 – 15:26 Uhr

Im Vorfeld des Tags der Arbeit macht das „Netzwerk migrantische Arbeit“ auf Arbeitsverhältnisse aufmerksam, die meistens unter dem Radar der öffentlichen Wahrnehmung bleiben.

Wer pflegt die Alten, wer ern­tet das Gemü­se, wer bringt uns die Post? Die Coro­na-Kri­se hat eines beson­ders deut­lich gemacht: Migran­ti­sche Arbeits­kräf­te sind für die Auf­recht­erhal­tung des Gesund­heits­we­sens, der Lie­fer­ket­ten oder der Land­wirt­schaft unver­zicht­bar. Gleich­zei­tig sind sie ver­stärkt von den desas­trö­sen gesund­heit­li­chen und wirt­schaft­li­chen Fol­gen der Pan­de­mie betroffen.

Bei der Online­ver­an­stal­tung mit Ver­tre­te­rin­nen des „Netz­werks migran­ti­sche Arbeit“ am 29.4. wur­de deut­lich, dass es trotz der unter­schied­li­chen Arbeits­fel­der, gro­ße Gemein­sam­kei­ten gibt. Sys­te­ma­ti­sche Aus­beu­tung und Schwie­rig­keit in der Inter­es­sens­ver­tre­tung sind bezeich­nend für Arbeits­fel­der, in denen vor­wie­gend migran­ti­sche Arbeits­kräf­te tätig sind.

Johan­na Neu­hau­ser vom BEIGEWUM (Bei­rat für gesellschafts‑, wirt­schafts- und umwelt­po­li­ti­sche Alter­na­ti­ven) betont ein­gangs: „Die gesell­schaft­li­che Bedeu­tung von Arbeitsmigrant_​innen steht im kras­sen Wider­spruch zur feh­len­den Aner­ken­nung ihrer Arbeit. Und zwar in Bezug auf Ent­loh­nung, Arbeits­be­din­gun­gen und gesell­schaft­li­che Wert­schät­zung“. Die Pan­de­mie hat dabei ver­stärkt sicht­bar gemacht, auf was selbst­or­ga­ni­sier­te und gewerk­schaft­li­che Initia­ti­ven schon lan­ge auf­merk­sam machen.

Aktu­ell zu Beginn der Spar­gel­ern­te berich­tet Lisa Rail von Sezo­nie­ri (Kam­pa­gne für die Rech­te der Erntearbeiter_​innen in Öster­reich) von den pre­kä­ren Bedin­gun­gen der Sai­son­ar­beits­kräf­te in der Land­wirt­schaft. „Will man Aus­beu­tung und Lohn­dum­ping ver­hin­dern, muss die Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on von Landarbeiter_​innen gestärkt und die­se Arbeits­kämp­fe durch den Aus­bau arbeits­recht­li­cher Kon­trol­len unter­stützt wer­den“, so Rail, „denn nur so kön­nen gut ent­lohn­te und gesun­de Arbeits­be­din­gun­gen für alle ermög­licht wer­den.“ Radosti­na Stoya­no­va von der Anlauf­stel­le zur gewerk­schaft­li­chen Unter­stüt­zung UNDO­Ku­men­tiert Arbei­ten­der (UNDOK) berich­tet über die mas­si­ven Pro­ble­me von Systemerhalter_​innen ohne Papie­re: „Je pre­kä­rer die Men­schen vor der Pan­de­mie beschäf­tigt waren, des­to här­ter tref­fen sie die Aus­wir­kun­gen der aktu­el­len Coro­na-Situa­ti­on. Und je unsi­che­rer ihre Arbeits- und Lebens­be­din­gun­gen sind, des­to höher ist für sie das Risi­ko, sich mit dem Coro­na-Virus zu infi­zie­ren.“ Des­halb for­dert UNDOK anony­me und hür­den­freie Coro­na-Test­mög­lich­kei­ten für Men­schen ohne Papie­re sowie Zugang zur Imp­fung für alle, die hier leben und arbei­ten. Wie Anna Leder von der Inter­es­sen­ge­mein­schaft der 24-Stun­den-Betreue­rin­nen (IG-24) beton­te, hat Coro­na auch die Miss­stän­de rund um die 24-Stun­den-Betreu­ung deut­lich sicht­bar gemacht. Da sie offi­zi­ell selbst­stän­di­ge Ein-Per­so­nen-Unter­neh­men sind, gel­ten für die meist aus Rumä­ni­en oder der Slo­wa­kei kom­men­den Frau­en die Schutz­stan­dards des Arbeits­rechts nicht. Obwohl sie meist von Ver­mitt­lungs­agen­tu­ren abhän­gig sind, gibt es für sie kei­nen kol­lek­tiv­ver­trag­li­chen Min­dest­lohn, kei­nen bezahl­ten Kran­ken­stand, kei­ne Arbeits­zeit­re­ge­lung und kei­ne gewerk­schaft­li­che Ver­tre­tung. Um dies zu ändern, for­dert Leder von der Initia­ti­ve „das Ende der Schein­selbst­stän­dig­keit und öffent­lich finan­zier­te und orga­ni­sier­te Anstel­lungs­ver­hält­nis­se für 24h Betreuer_​innen“. Seit der Pan­de­mie wird der Ver­ein mit Anfra­gen von migran­ti­schen Personenbetreuer_​innen über­häuft. Die wich­ti­ge Bera­tungs­ar­beit erfolgt aus­schließ­lich auf Basis ehren­amt­li­chen Enga­ge­ments. Dass eine öffent­li­che Unter­stüt­zung bis­her aus­bleibt, zeigt wie­der­um, wie wenig sich der öffent­li­che Applaus für Systemerhalter_​innen in die Pra­xis umsetzt.

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Mehr für Care – Das feministische Konjunkturpaket

10. Mai 2021 – 10:33 Uhr

Es ist höchs­te Zeit für Ver­än­de­rung: Die Regie­rung nimmt der­zeit viel Geld in die Hand, aber jene, die es am drin­gends­ten brau­chen, erhal­ten davon kaum etwas – unter ande­rem Alleinerzieher*innen, Pfle­ge­kräf­te, Rei­ni­gungs­per­so­nal; also jene, die unser Leben, unse­re Wirt­schaft und Gesell­schaft am Lau­fen halten.

Daher for­dern wir gemein­sam mit Femme Fis­ca­le ein femi­nis­ti­sches Kon­junk­tur­pa­ket! Es geht um Inves­ti­tio­nen in der Höhe von 12 Mil­li­ar­den Euro für ein gutes Leben für alle. Inves­ti­tio­nen in Kin­der­be­treu­ung, Bil­dung, Pfle­ge, Geschlech­ter­ge­rech­tig­keit und Gesund­heit ver­bes­sert das Leben von allen.

Die Bro­schü­re schi­cken wir den nächs­ten 20 Kurswechselabonent*innen gra­tis mit! Also schnell hier ein Abo absschließen!

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Kurswechselpräsentation – Grüner Stahl und E-Autos: Industriepolitik für Klima und Menschen?

7. Mai 2021 – 11:15 Uhr

Am 06.05. 2021 dis­ku­tier­ten Julia Eder (Johan­nes Kep­ler Uni­ver­si­tät Linz), Nora Kren­mayr (BOKU) Dan­y­al Maneka (Uni­ver­si­tät
Wien) und Valen­tin Vogl (Lund Uni­ver­si­ty) über die Kli­ma­fra­ge in aktu­el­len indus­trie­po­li­ti­schen Debat­ten. Eti­en­ne Schnei­der (Uni­ver­si­tät Wien) moderierte.

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Kurswechselpräsentation – Geopolitische Konkurrenz mit China: Die neue europäische Industriepolitik als Niedergang des Neoliberalismus?

4. Mai 2021 – 5:54 Uhr

Am 26.04. dis­ku­tier­ten Chris­ta Schla­ger (AK Abtei­lung Wirt­schafts­po­li­tik) Dani­el Posch (Öko­nom in Wien) und Eti­en­ne Schnei­der (Uni­ver­si­tät Wien) über die neue euro­päi­sche Indus­trie­po­li­tik vor dem Hin­ter­grund der geo­po­li­ti­schen Kon­kur­renz mit China.

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Onlineveranstaltung: Systemerhalter_innen in der Krise. Zur Ausbeutung migrantischer Arbeitskräfte

19. April 2021 – 9:11 Uhr

 

 

 

 

 

 

Das „Netz­werk migran­ti­sche Arbeit“ lädt ein zur Online-Ver­an­stal­tung: Systemerhalter_​innen in der Kri­se. Zur Aus­beu­tung migran­ti­scher Arbeitskräfte

Mit Lisa Rail (Sezo­nie­ri), Anna Leder (IG-24) und Radosti­na Stoya­no­va (UNDOK)

Mode­ra­ti­on Johan­na Neu­hau­ser (BEIGEWUM)

Wann?  29.4.2021, 18:00 – 20:00

Wo? https://univienna.zoom.us/j/95666070393?pwd=SDh1OXR4elg3R3FWc2xqY1JjR3Ywdz09

Wer pflegt unse­re Alten, wer ern­tet das Gemü­se, wer bringt uns die Post? Die Coro­na-Kri­se hat eines beson­ders deut­lich gemacht: Migran­ti­sche Arbeits­kräf­te sind für die Auf­recht­erhal­tung des Gesund­heits­we­sens, der Lie­fer­ket­ten oder der Land­wirt­schaft unver­zicht­bar. Gleich­zei­tig sind sie ver­stärkt von den desas­trö­sen gesund­heit­li­chen und wirt­schaft­li­chen Fol­gen der Pan­de­mie betrof­fen. Die gesell­schaft­li­che Bedeu­tung von Arbeitsmigrant_​innen steht nicht nur in der Kri­se im Wider­spruch zur feh­len­den Aner­ken­nung ihrer Arbeit in Bezug auf Ent­loh­nung, Arbeits­be­din­gun­gen und gesell­schaft­li­che Wert­schät­zung. Die Pan­de­mie hat damit ver­stärkt sicht­bar gemacht, auf was selbst­or­ga­ni­sier­te und gewerk­schaft­li­che Initia­ti­ven schon lan­ge auf­merk­sam machen. In der Ver­an­stal­tung erhal­ten wir Ein­blick in ihre Bera­tungs- und Orga­ni­sie­rungs­ar­beit und in die kon­kre­ten Arbeits­be­din­gun­gen und Her­aus­for­de­run­gen in den jewei­li­gen Arbeits­fel­dern. Ziel ist es, sowohl die Unter­schie­de in der Sai­son­ar­beit in der Land­wirt­schaft, der 24-Stun­den­pfle­ge oder der Arbeit in den Lager­hal­len oder der Pakt­zu­stel­lung zu dis­ku­tie­ren, als auch die Gemein­sam­kei­ten in den pre­kä­ren Arbeits­be­din­gun­gen und den Schwie­rig­kei­ten der Orga­ni­sie­rung aufzuzeigen.

Die Ein­la­dung als PDF fin­det man auch hier

 

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Kurswechselpräsentationen „Umkämpfte Industriepolitik“

6. April 2021 – 10:55 Uhr

Vor weni­gen Tagen ist der Kurs­wech­sel 4/​2020 zum The­ma „Umkämpf­te Indus­trie­po­li­tik: zwi­schen Geo­po­li­tik, grü­ner Wen­de, Digi­ta­li­sie­rung und Coro­na“ erschie­nen. Die Herausgeber*innen Eti­en­ne Schnei­der und Julia Eder  haben dazu gemein­sam mit dem BEIGEWUM  zwei Online-Dis­kus­si­ons­ver­an­stal­tun­gen organisiert:

Geo­po­li­ti­sche Kon­kur­renz mit Chi­na: Die neue euro­päi­sche Indus­trie­po­li­tik als Nie­der­gang des Neo­li­be­ra­lis­mus? am 26.04.2021 von 16:00 bis 18:00 unter die­sem Link:  https://univienna.zoom.us/j/94535720125?pwd=dlRkNFZmTmlnb0dJSzBJemhXV0trUT09

Grü­ner Stahl und E‑Autos: Indus­trie­po­li­tik für Kli­ma und Men­schen? am 6.5.2021 von  18:00 – 20:00 Uhr unter die­sem Link: https://univienna.zoom.us/j/97272936110?pwd=ZkhpWUR2dXBCVVk1TFA4a3NUTUczZz09 

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Bericht: digitale Podiumsdiskussion zum Thema Industriepolitik

2. April 2021 – 10:48 Uhr

Am 16. März von 18:00 – 20:00 ver­an­stal­te­te der BEIGEWUM eine digi­ta­le Podi­ums­dis­kus­si­on zum The­ma „Umkämpf­te Indus­trie­po­li­tik – zwi­schen Impf­stoff­na­tio­na­lis­mus , ver­wund­ba­ren Güter­ket­ten und Geo­po­li­tik“. Es dis­ku­tier­ten Jan Gru­mil­ler , Julia Eder  und Lukas Obern­dor­fer, Elka Xha­ro mode­rier­te. In einer ers­ten Run­den prä­sen­tier­ten die Diskutant*innen ihre Über­le­gun­gen zu den herr­schen­den Pro­ble­me im Bereich der Indus­trie­po­li­tik. In der zwei­ten Run­de wur­de dann über die Gren­zen und Mög­lich­kei­ten alter­na­ti­ver Stra­te­gien diskutiert.

Einen Bericht über die Dis­kus­si­on ver­fasst von Tobi­as Ori­sch­nig kann man hier nach­le­sen: Bericht zur Ver­an­stal­tung „Umkämpf­te Industriepolitik“

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Digitale Podiumsdiskussion: Umkämpfte Industriepolitik – Zwischen Impfstoffnationalismus, verwundbaren Güterketten und Geopolitik

22. Februar 2021 – 13:06 Uhr

 Die Coro­na-Pan­de­mie traf Öster­reich rela­tiv unvor­be­rei­tet. Plötz­lich konn­ten bestimm­te Güter, deren Pro­duk­ti­on in Län­der außer­halb Euro­pas ver­la­gert wor­den war, nicht mehr auf dem Welt­markt erwor­ben wer­den. Nicht nur Unter­bre­chun­gen in den Wert­schöp­fungs­ket­ten, son­dern auch Export­ver­bo­te waren dafür ver­ant­wort­lich. Beson­ders betrof­fen waren die in der Pan­de­mie so drin­gend benö­tig­ten medi­zi­ni­schen Güter, z.B. Mund­na­sen­schutz und medi­zi­ni­sche Hand­schu­he. Die Coro­na­kri­se hat zudem die Auf­merk­sam­keit auf ein bereits bestehen­des Pro­blem in der EU erhöht: stei­gen­de Eng­päs­se bei phar­ma­zeu­ti­schen Pro­duk­ten. Trotz gro­ßer Unter­schie­de hat die man­geln­de Resi­li­enz medi­zi­ni­scher und phar­ma­zeu­ti­scher Lie­fer­ket­ten eine gro­ße Gemein­sam­keit: glo­ba­li­sier­te und dezen­tra­li­sier­te Lieferketten

Zusätz­lich zeich­ne­te sich im Ren­nen um die Coro­na-Imp­fung ein Vor­sprung jener Län­der ab, in denen die Pro­duk­ti­on ange­sie­delt ist. Auch die staat­li­che Len­kung der Impf­stoff­pro­duk­ti­on zeig­te wäh­rend der Kri­se ihre Vor­tei­le. Das eröff­net neue Fra­gen zum Ver­hält­nis Markt und Staat bzw. öffent­li­cher Kon­trol­le und zeigt, wie die Pan­de­mie neo­li­be­ra­le Glau­bens­sät­ze ins Wan­ken bringt.  Schon nach der Finanz­kri­se 2008/​9 wur­de von einer Renais­sance der Indus­trie­po­li­tik gespro­chen. Eine neue geo­po­li­ti­sche Kon­stel­la­ti­on und die Coro­na­pan­de­mie geben die­sem Trend aber­mals Auf­wind und wer­fen neue Fra­gen auf.

Eini­gen die­se Fra­gen wer­den wir uns bei die­ser Ver­an­stal­tung wid­men: Zum Ein­stieg stellt Jan Gru­mil­ler Über­le­gun­gen zur Ver­wund­bar­keit glo­ba­ler Güter­ket­ten von phar­ma­zeu­ti­schen und medi­zi­ni­schen Pro­duk­ten an. Julia Eder wird auf die frü­he­re und aktu­el­le Rol­le des öster­rei­chi­schen Staa­tes in der För­de­rung indus­tri­el­ler Pro­duk­ti­on ein­ge­hen. Lukas Obern­dor­fer beschäf­tigt sich schließ­lich mit der Fra­ge, war­um es ange­sichts der Viel­fach­kri­se eine Debat­te um eine Pro­duk­ti­on unter öffent­li­cher Kon­trol­le braucht, um Resi­li­enz gegen­über Kri­sen­fol­gen und Res­sour­cen für eine sozi­al-öko­lo­gi­sche Trans­for­ma­ti­on zu schaffen.

Die Ver­an­stal­tung fin­det am Diens­tag 16.3. von 18:00 – 20:00 über Zoom hier  https://us02web.zoom.us/j/86100907896 statt. Zuerst wer­den die Gäs­te Inputs geben und die letz­te hal­be Stun­de kön­nen Fra­gen aus dem Publi­kum gestellt werden.

Bei Fra­gen oder tech­ni­schen Pro­ble­men kann man sich an Miri­am (miriam.frlb10@gmail.com) wen­den.

Die Ein­la­dung fin­det man als PDF hier

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