Sammelband „Mit einer Jobgarantie zum Recht auf gute Arbeit“ jetzt verfügbar!
Im Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit und Armut haben sich öffentliche Jobgarantie-Projekte in Österreich und weltweit bewährt. Eine Jobgarantie reduziert Armut, unterstützt die sozial-ökologische Wende und eine Neuausrichtung der Arbeitsmarktpolitik. Das weltweit bekanntgewordene Arbeitsplatzgarantie-Pilotprojekt in Marienthal brachte erwiesenermaßen positive wirtschaftliche und soziale Auswirkungen mit sich. Österreich hatte aber auch schon vor der Marienthal-Jobgarantie eine Geschichte erfolgreicher öffentlicher Beschäftigungsprojekte wie die Aktion 8.000 und die Aktion 20.000. Vorschläge zur Umsetzung einer Jobgarantie gibt es sowohl für Österreich als auch für Europa.
Zum Buch
Der Sammelband „Mit einer Jobgarantie zum Recht auf gute Arbeit“ widmet sich der Idee einer öffentlichen Jobgarantie tiefergehend. Das Konzept ist bestechend einfach. Um Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, soll der Staat dort, wo der Markt versagt, gute Arbeitsplätze für alle schaffen, die Arbeit suchen. Der Sammelband diskutiert die Jobgarantie im Kontext verschiedener fortschrittlicher Ansätze von Arbeitsmarktpolitik und beleuchtet diese kritisch. Die skizzierte Idee einer Jobgarantie würde maßgeblich dazu beitragen, das Recht auf gute Arbeit zu verwirklichen und dort ansetzen, wo die herkömmliche Arbeitsmarktpolitik aktuell an ihre Grenzen stößt: insbesondere bei der nachhaltigen Prävention von Langzeitarbeitslosigkeit. Nicht das Individuum wird dafür verantwortlich gesehen, keine Arbeit zu finden, stattdessen liegt die Verantwortung beim Staat, ausreichend (gute) Arbeitsplätze zur Verfügung zu stellen.
Das Buch wird herausgegeben von Clara Moder (arbeit plus), Hannah Quinz (Universität Wien, Institut für Soziologie und BEIGEWUM), Dennis Tamesberger (Arbeiterkammer Oberösterreich), Simon Theurl (Arbeiterkammer Wien) und Daniel Witzani-Haim (Arbeiterkammer Wien und BEIGEWUM). Nach einem Vorwort der bekannten US-amerikanischen Jobgarantie-Forscherin Pavlina Tcherneva widmen sich 29 Autor:innen in 17 Beiträgen dem Thema: Von grundlegenden Beiträgen zur Arbeitsmarktpolitik in Österreich und der Theorie von Marie Jahoda, über vielfältige Beispiele öffentlicher Beschäftigungsprojekte in Österreich bis hin zu konkreten Vorschlägen, wie eine Jobgarantie umgesetzt werden kann. Die Autor:innen positionieren die Idee einer Jobgarantie als Maßnahme gegen derzeitige prekäre Arbeitsverhältnisse und gegen eine neoliberale, sanktionierende Arbeitsmarktpolitik, die vor allem Druck auf Betroffene ausübt.
Ihr könnt das Buch ab sofort hier bestellen.
BEIGEWUM erhält €60.000 vom Guten Rat für Rückverteilung für Projekte zum Thema Verteilungsgerechtigkeit
Der BEIGEWUM – Beirat für gesellschafts‑, wirtschafts- und umweltpolitische Alternativen erhält vom Guten Rat für Rückverteilung €60.000 für die nächsten fünf Jahre. Damit sollen v.a. Projekte zur Verteilungsgerechtigkeit finanziert werden. Der BEIGEWUM ist damit eine von 77 Organisationen, die von den 50 Bürgerinnen und Bürgern des Guten Rats für Rückverteilung ausgewählt wurden. Verteilt wurden insgesamt 25 Millionen € des von Marlene Engelhorn erhaltenen Erbes. Wir freuen uns riesig, dass die Mitglieder des Guten Rats unsere Arbeit wertschätzen und in den nächsten Jahren fördern möchten, und danken dem Guten Rat für das Vertrauen.
Der BEIGEWUM ist ein Verein von Sozialwissenschafter:innen aus unterschiedlichen Disziplinen, der das Ziel verfolgt, Ergebnisse kritischer Forschungstätigkeit in die laufende politische Debatte einzubringen. Wir geben Bücher und die Zeitschrift Kurswechsel heraus, die seit 1986 vierteljährlich wissenschaftliche Beiträge zu jeweils einem Schwerpunktthema versammelt. Zudem veröffentlichen wir in unregelmäßigen Abständen Broschüren, veranstalten Diskussionen und Konferenzen. Der Kurswechsel 3/2022 beschäftigte sich z.B. mit dem Thema “Was tun gegen Überreichtum?”. 2021 erschien das Buch “Klimasoziale Politik – Eine gerechte und emissionsfreie Gesellschaft gestalten” (gemeinsam mit ATTAC und der Armutskonferenz), demnächst erscheint das Buch “Mit einer Jobgarantie zum Recht auf gute Arbeit – Ansätze fortschrittlicher Arbeitsmarktpolitik in Österreich” (gemeinsam mit arbeit plus, der AK Wien, der AK Oberösterreich, und dem Institut für Soziologie der Universität Wien).
Der Gute Rat für Rückverteilung hat sich insbesondere mit Fragen zur Verteilung von Vermögen in Österreich auseinandergesetzt, aber auch mit den Themen “Gesundheit und Soziales”, “Wohnen, Migration und Bildung”, sowie “Demokratie, Klima und Umwelt”. Die 50 Bürgerinnen und Bürger wurden repräsentativ ausgewählt und konnten frei entscheiden, welche Organisationen das Geld bekommen, sodass es möglichst langfristig wirkt und an den Wurzeln von Problemen ansetzt.
Der Kurswechsel 1/2024 ist da: Kritische Wirtschaftsbildung
In Boomzeiten als Hort unendlicher Optionen für die Zivilgesellschaft gepriesen, wird der Finanzsektor in Krisenzeiten als Belastungsfaktor für private Haushalte spürbar, wenn Kursverluste und Schuldenlasten schlagend werden. Mehr Wirtschafts- und Finanzbildung für Bürger:innen soll die politische Antwort liefern. Doch eine solche Bildungsoffensive braucht kritische Reflexion und erweiterte Perspektiven.
Mit Beiträgen von Elisabeth Springler, Christian Berger, Beat Weber, Christian Fridrich, Vinzent Hilbrand, Andreas Novy, Leonhard Plank, Alexandra Strickner, Richard Bärnthaler, Lukas Bogner, Laura Horn, Mario Taschwer, Christiane Hintermann.
Im aktuellen Debattenforum schreiben Michael Klien und Matthias Koderhold über die Dekarbonisierung der Produktions- und Lebensweise.
Das Editorial und das Debattenforum sind online abrufbar.
Wer Lust auf mehr hat, kann den Kurswechsel hier bestellen.
Veranstaltung 11.4.23: Feministische Ökonomie – progressive Krisenantworten?
Feministische Ökonomie – progressive Krisenantworten?
Heftpräsentationen von PROKLA und Kurswechsel
Ort: Wirtschaftsuniversität Wien, TC.3.21 | 1020 Wien
Zeit: Do, 11. April 2024 | 18:30–20:30 Uhr
Wie hängen Geschlechterverhältnisse und Kapitalismus zusammen, wenn es um Produktion und Reproduktion in einer Gesellschaft geht? Wie ist die Arbeit von Frauen darin integriert? Und gibt es Unterschiede zwischen dem Globalen Norden und dem Globalen Süden? Das sind Fragen, die seit längerer Zeit heftig diskutiert werden. In den letzten Jahren kamen die massiven Auswirkungen der Krisen (COVID, Teuerung, Klima) auf Frauen und Geschlechterverhältnisse hinzu. Welche Maßnahmen und welches strukturelle Umdenken sind nun (mehr denn je) notwendig? Die Feministische Ökonomie zeichnet sich besonders dadurch aus, die unterschiedlichen Lebensrealitäten aller Menschen zu analysieren. Macht- und Herrschaftsverhältnisse sind ebenso im Fokus wie Vorschläge für eine stärker geschlechtergerechte, das heißt auch stärker wohlstandsorientierte, Wirtschaftspolitik. Dennoch – oder gerade deswegen? – hatte die Feministische Ökonomie in der Vergangenheit weder an Hochschulen (insbesondere in einer strukturellen Verankerung) noch in der Politikberatung durchschlagenden Erfolg, auch wenn sich viele Forscher*innen in und außerhalb der Universitäten mit spannenden und lebensnahen Fragestellungen beschäftigen.
Zwei aktuelle Hefte greifen diese Debatten auf: Der neue Kurswechsel Heft 4/23 “Feministische Ökonomie – progressive Krisenantworten?” und die PROKLA 214 “Feministische Ökonomiekritik“. Wir stellen die Hefte und einzelne Beiträge daraus vor und diskutieren den aktuellen Zustand der Feministischen Ökonomie.
Diskutant:innen und Beiträge:
Jakob Graf (PROKLA und Universität Augsburg): „Die soziale Reproduktion im Süden – Ein Blick über Lohnarbeit hinaus und auf Konflikte um öffentliche Güter und Ressourcen im Globalen Süden“
Katharina Mader (Momentum Institut): „10 Jahre Gender Budgeting: Keine positive Bilanz“
Eva Six (Arbeiterkammer Wien): „Ein feministischer Blick auf die Teuerungskrise in Österreich“
Moderation: Jana Schultheiß / Daniel Witzani-Haim (BEIGEWUM und Arbeiterkammer Wien)
Eine Veranstaltung der Studienvertretung VW-SozÖk-SEEP in Kooperation mit:
BEIGEWUM – Beirat für gesellschafts‑, wirtschafts- und umweltpolitische Alternativen
PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft
Arbeiterkammer Wien
Wirtschaftspolitische Akademie
VW-Zentrum
Sozök-Home
Institutsgruppe Politikwissenschaft
Roter Börsenkrach
Veranstaltung 18.4.23: Wie gewinnen und regieren die radikalen Rechten?
Wie gewinnen und regieren die radikalen Rechten?
Ort: Republikanischer Club | Fischerstiege 1–7, 1010 Wien
Zeit: Do, 18. April 2024 | 18:00–20:00 Uhr
Die radikalen Rechten sind wieder auf dem Vormarsch: Für die kommende EU-Wahl werden Zugewinne prognostiziert, in Österreich ist die FPÖ in Umfragen unangefochten auf Platz 1, eine zweite Amtszeit für Donald Trump in den USA ist nicht ausgeschlossen. Radikale rechte und rechtsextreme Parteien sind in westlichen Ländern Teil des Mainstreams geworden. Doch wie regieren die radikalen Rechten? Wer sind die Gewinner:innen und Verlier:innen ihrer Sozial- und Wirtschaftspolitik? Und wie schaffen es zeitgenössische radikale Rechte, breite Zustimmung zu ihrer autoritären Herrschaft zu gewinnen?
Das diskutieren wir mit:
Philip Rathgeb, Assistenzprofessor für Sozialpolitik an der University of Edinburgh und Autor des Buches „How the Radical Right Has Changed Capitalism and Welfare in Europe and the USA”, welches im Februar erschienen ist.
Valentina Ausserladscheider, Post Doc am Institut für Wirtschaftssoziologie der Universität Wien. Sie forscht zu politischen Eliten, vergleichende Wirtschaftspolitik und Populismus.
Joachim Becker, ao. Univ.-Professor an der Wirtschaftsuniversität Wien und Redakteur des Kurswechsels.
Moderation: Judith Derndorfer (BEIGEWUM)
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Studienvertretung VW-Sozök-Seep, der Wirtschaftspolitischen Akademie, dem VW-Zentrum, dem Sozök-Home, dem Roten Börsenkrach und der Institutsgruppe Politikwissenschaft statt.
Der Kurswechsel 4/2023 ist da: Feministische Ökonomie – Progressive Krisenantworten?
Neben einer Standortbestimmung der Feministischen Ökonomie in Österreich und darüber hinaus werden im Heft die aktuellen Krisen aus einem feministischen Blickwinkel diskutiert. Welche ökonomischen Auswirkungen haben diese Krisen auf Frauen bzw. die Geschlechterverhältnisse? Und welche Maßnahmen und welches strukturelle Umdenken sind nun (mehr denn je) notwendig?
Mit Beiträgen von Sarah Cook und Naila Kabeer, Sarah Beran, Eva Six und Veronika Heimerl, Corinna Dengler, Johanna Hofbauer und Katharina Kreissl, Sophie Achleitner, Katharina Mader und Tamara Premrov, Carla Rainer und Luise Stoisser, Lukas Heck und Daniel Witzani-Haim
Im aktuellen Debattenforum schreibt Wolfgang Edelmüller über die Verteilungsfolgen von Inflation und Inflationsbekämpfung.
Das Editorial und das Debattenforum sind online abrufbar.
Wer Lust auf mehr hat, kann den Kurswechsel hier bestellen.
Veranstaltung 21.3.24: „Zwischen Deglobalisierung und Geoökonomie“ – Präsentation des Kurswechsel 3/2023
„Zwischen Deglobalisierung und Geoökonomie“: Kurswechsel-Präsentation zur neuen Schwerpunktausgabe u.a. mit Luisa Leisenheimer, Joachim Becker und Oliver Prausmüller
Ort: FAKTory | Universitätsstraße 9, 1010 Wien (www.faktory.at)
Zeit: Do, 21. März 2024 | 17:00–18:30 Uhr
Zur Anmeldung
in Kooperation mit dem Fachbereich Internationale Politik am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien, der Studienvertretung VW-Sozök-Seep, dem VW-Zentrum, dem Sozök Home, der Wirtschaftspolitischen Akademie, der Basisgruppe Internationale Entwicklung, dem Roten Börsenkrach und der Institutsgruppe Politikwissenschaft.
Die Heftvorstellung stellt die laufenden weltwirtschaftlichen Umbrüche zwischen „Deglobalisierung und Geoökonomie“ zur Diskussion. Offenbar hat das Projekt der neoliberalen Globalisierung selbst in seinen vormaligen Zentren ausgedient. Doch was folgt nach? Wie lassen sich die verschärften Konflikte um geostrategische Interessen, kritische Rohstoffe der Klimawende oder etwa auch die neu entdeckte Rolle des Staates in der Außenwirtschaft einschätzen? Gewinnt eine geoökonomisch getriebene Deglobalisierung Oberhand?
Mitwirkende:
Joachim Becker ist Redakteur des Kurswechsel und a.o. Professor am Department für Volkswirtschaft der Wirtschaftsuniversität Wien.
Luisa Leisenheimer hat Sozialökonomik und Internationale Entwicklung studiert und ist momentan als wissenschaftliche Projektmitarbeiterin am Institut für Bildungswissenschaft an der Universität Wien tätig.
Oliver Prausmüller ist Redakteur des Kurswechsel. Er arbeitet zu den Schwerpunkten Außenwirtschaftspolitik und Internationale Politische Ökonomie (AK Wien, FH des BFI, Universität Wien)
Elena Ellmeier (Moderation) arbeitet im Bereich EU und Internationales der AK Wien und hat Volkswirtschaftslehre an der Universität Wien studiert
Neue Kurswechsel-Ausgabe 3/23: Zwischen Deglobalisierung und Geoökonomie
Das Projekt der neoliberalen Globalisierung hat selbst in seinen vormaligen Zentren offenbar ausgedient. Doch was folgt nach? Wie lassen sich die verschärften Konflikte um geostrategische Interessen und kritische Ressourcen, Rufe nach „Derisking“ oder etwa auch der neu entdeckte außenwirtschaftliche Staatsinterventionismus einschätzen? Gewinnt eine geoökonomisch getriebene Deglobalisierung Oberhand?
Mit Beiträgen von Luisa Leisenheimer, Oliver Prausmüller, Philipp Köncke, Luiz A. Estrella Faria, Joachim Becker und Miriam Frauenlob.
Darüber hinaus geht das aktuelle Debattenforum der Frage nach: Silicon Valley Bank, Credit Suisse, etc. – müssen wir erneut Banken retten? Mit Beiträgen von Marcel Magnus, Kai Gereon Spitzer und Maria Kader.
Das Editorial und das Debattenforum sind online abrufbar.
Wer Kurs auf ein Abo nehmen will, kann den Kurswechsel hier bestellen.
Veranstaltung: Soziale Lage und Sozialpolitik in Österreich 2023
Heftpräsentation: Sozialpolitik in Diskussion Band „Soziale Lage und Sozialpolitik in Österreich 2023“ und Kurswechsel 2/23 „Sozialstaat Österreich: Kontinuität und Wandel in Zeiten von Krisen“ mit Judith Derndorfer, Christine Mayrhuber, Ursula Naue & Johanna Neuhauser
Ort: FAKTory | Universitätsstraße 9, 1010 Wien
Zeit: Montag, 13. November 2023 | 18:00–20:00 Uhr
Österreich ist aktuell mit vielen Herausforderungen konfrontiert: Von den Teuerungsraten, hohem finanziellen Druck, zunehmende Ungleichheit, wachsende Unsicherheit und Polarisierung bis hin zur Klimakrise und deren Folgen.
Die beiden Hefte „Soziale Lage und Sozialpolitik in Österreich 2023“, erschienen in der Reihe Sozialpolitik in Diskussion der AK Wien, und „Sozialstaat Österreich: Kontinuität und Wandel in Zeiten von Krisen“, erschienen als Kurswechsel 2/23, versuchen vor diesem Hintergrund wichtige Entwicklungen in zentralen Politikfeldern aufzuzeigen und gut abgestimmte, fortschrittliche Perspektiven für die Weiterentwicklung des Wohlfahrtsstaates zu bieten. Namhafte Autor:innen beleuchten dafür zentrale Politikbereiche und geben einen kritischen Überblick über die österreichische Sozialpolitik.
Die Teilnehmer:innen erwartet ein kompakter Einblick in vier konkrete Themenbereiche, samt kritischer Diskussion.
Der Band „Soziale Lage und Sozialpolitik in Österreich 2023“ steht als Download zur Verfügung. Mehr Infos zum Kurswechsel finden sich hier: http://www.beigewum.at/2023/09/der-kurswechsel‑2–23-ist-da-sozialstaat‑o%cc%88sterreich-kontinuitaet-und-wandel-in-zeiten-von-krisen/
Anmeldung unter: https://veranstaltung.akwien.at/de/soziale-lage-und-sozialpolitik-in-oesterreich-2023
Mitwirkende:
Sybille Pirklbauer, AK Wien – Einführung
Judith Derndorfer, AK Wien – Vermögen und Reichtum in Österreich
Christine Mayrhuber, Ökonomin in Wien – Pensionspolitik in Österreich
Ursula Naue, Universität Wien – Menschen mit Behinderungen
Johanna Neuhauser, Universität Wien – Qualität der Arbeit
Daniel Witzani-Haim, AK Wien und BEIGEWUM – Moderation
Heißer Herbst: Lohnverhandlungen in Zeiten hoher Inflation und der größer werdenden Forderung nach Arbeitszeitverkürzung
Die Menschen in Österreich sind seit fast zwei Jahren mit hohen Inflationsraten konfrontiert, die über den Werten vieler anderer EU-Länder liegen. Angesichts dieser Situation haben die Gewerkschaften angekündigt, bei den bevorstehenden Lohnverhandlungen keine Abschlüsse unter der durchschnittlichen Inflationsrate der letzten zwölf Monate abzuschließen, um die Kaufkraft der Arbeitnehmer:innen und die Inlandsnachfrage zu sichern. Die Gegenseite fordert dagegen Lohnzurückhaltung, um die Wirtschaft vor zu hohen Kosten zu schützen.
Der heiße Herbst wird daher seit Monaten medial eingeläutet. Wir wollen Klarheit in die Diskussion bringen, indem wir sowohl theoretische als auch systematische Aspekte analysieren. Darüber hinaus werden wir die komplexen Mechanismen der Kollektivverhandlungen in der Praxis erörtern. Dabei stehen nicht nur Lohnerhöhungen im Fokus, sondern auch die langjährige Forderung nach einer Arbeitszeitverkürzung.
Diskutant:innen
Helene Schubert (Chefökonomin des ÖGB)
Markus Marterbauer (Chefökonom der AK)
Susanne Haslinger (Gewerkschaft PRO-GE)
Moderation: Daniel Haim (BEIGEWUM)
Ort: Republikanischer Club | Fischerstiege 1–7, 1010 Wien
Zeit: Dienstag, 24. Oktober | 18:00 Uhr