Der neue Kurswechsel 1/2025: Was wurde eigentlich aus … der Zukunft?
Thesen, Themen und Zukunftsprognosen aus 40 Jahren Kurswechsel im Aktualitätstest.
Mit Beiträgen von Tamara Premrov, Jana Schultheiß, Joachim Becker, Kurt Bayer, Julia Hofmann, Matthias Schnetzer, Oliver Prausmüller, Elisabeth Springler und Christian Berger.
Im aktuellen Debattenforum „Die Kettensäge ist angeworfen – die Stunde der rechts/extremen Wirtschaftspolitik“ schreiben Christian Berger, Christa Schlager, Andrés Musacchio, Laura Tyson, Lenny Mendonca und Jakob Feinig.
Das Editorial und das Debattenforum sind online abrufbar.
Wer Lust auf mehr hat, kann den Kurswechsel hier bestellen.
Veranstaltung 21. Mai 2025: Lunch Lecture Umkämpftes Eigentum
Veranstaltung 19. Mai 2025: Mit einer Jobgarantie zum Recht auf gute Arbeit. Buchpräsentation und Diskussion
Zeit: Montag, 19. Mai 2025, 16:00–18:30 Uhr, FAKTory
Ort: Arbeiterkammer Oberösterreich, Festsaal Volksgartenstraße 40, 4020 Linz
Um Langzeitarbeitslosigkeit und ihre Folgen für die Menschen zu verhindern, bietet sich die Idee einer öffentlichen Jobgarantie an. Das Konzept ist bestechend einfach. Dort, wo der Markt versagt, soll der Staat gute Arbeitsplätze für alle schaffen, die Arbeit suchen. Im neu erschienenen Sammelband „Mit einer Jobgarantie zum Recht auf gute Arbeit: Ansätze fortschrittlicher Arbeitsmarktpolitik in Österreich“ zeigen die Autor:innen, wie die Jobgarantie als Maßnahme gegen die sanktionierende Arbeitsmarktpolitik wirken kann, die vor allem Druck auf Betroffene ausübt.
Anmeldung und weitere Details: https://veranstaltung.akooe.at/de/mit-einer-jobgarantie-zum-recht-auf-gute-arbeit/registration
Programm
Der neue Kurswechsel 4/2024: Zeit und Wohlstand
Ein Tag hat für alle Menschen 24 Stunden. Wer kümmert sich wie lange um die Kinder? Wer engagiert sich wie oft in der Freiwilligenarbeit? Und wieviel Zeit wird mit entlohnter Arbeit verbracht? Die neue Zeitverwendungs-Erhebung eröffnet spannende Erkenntnisse über die Art und Weise, wie die Menschen in Österreich ihre Zeit verbringen. Aktuelle Analysen zum Zeitwohlstand ergänzen diese: Wie sieht eine feministische Zeitpolitik aus, welche Wirkung hat eine Erwerbsarbeitszeitverkürzung und welche Zusammenhänge gibt es zwischen Zeit und Klimakrise?
Mit Beiträgen von Katharina Mader, Jana Schultheiß, Daniel Witzani-Haim, Sophie Achleitner, Tamara Premrov, Judith Derndorfer, Barbara Smetschka, Lisa Kaufmann, Claudine Egger, Willi Haas, Christian Dorninger, Nora Dornis, Lukas Heck, Hanna Völkle, Corinna Dengler, Quirin Dammerer, Clara Himmelbauer und Karin Sardadvar.
Im aktuellen Debattenforum diskutieren Joachim Becker, Ingar Solty, Christoph Scherrer und Miriam Frauenlob über den Umbruch in den USA.
Das Editorial und das Debattenforum sind online abrufbar.
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Ausstellung: Künstlerische Perspektiven auf eine klimasoziale Stadt
Eröffnung: 03.04.2025, 18:30 Uhr, Altes Linzer Rathaus
Ausstellung: 03. bis 30.04.2025, Linzer Innenstadt
Wir – das Projektteam „Klimasoziales Linz“ – laden Euch herzlich ein, den öffentlichen Raum neu und sozialer zu nutzen, über städtische Begegnungsorte nachzudenken und gemeinsam klimasoziale Zukünfte zu erträumen: Wie sieht eine klimasoziale Stadt der Zukunft aus? Wie lassen sich Klimaerhitzung und soziale Kälte gemeinsam überwinden?
Anmeldung unter: https://klimasozial.at/
Angesichts der Klimakrise und wachsender sozialer Ungleichheit präsentiert die Ausstellung „Klimasoziale Stadt“ 15 künstlerische Positionen zu einer klimagerechten Gesellschaft. Eine Fachjury aus den Bereichen Kunst, Umwelt und Soziales wählte die Beiträge aus über 100 eingereichten Arbeiten aus. Die Werke sind vom 03. bis 30. April 2025 an öffentlichen Orten und in Schaufenstern der Linzer Innenstadt zu sehen. Sie werfen klimasoziale Fragen auf und machen gesellschaftliche Stellungnahmen sowie Zukunftsvisionen im städtischen Alltag sichtbar und erfahrbar. Die Ausstellung wird am 03. April 2025 um 18:30 Uhr im Foyer des Alten Linzer Rathauses eröffnet. Bereits um 16:00 Uhr lädt Kuratorin Marianne Lechner (Kunstuniversität Linz) zu einem gemeinsamen Stadtspaziergang durch die Ausstellung ein. Begleitend dazu finden im April wöchentliche Spaziergänge sowie künstlerische Interventionen statt. In der Podiumsdiskussion „Perspektiven auf eine klimasoziale Stadt“ am 10. April 2025 diskutieren Expert:innen und Künstler:innen über die Möglichkeiten zur Gestaltung einer klimasozialen Stadt.
Programmpunkte auf einen Blick
03.04. 16:00 Uhr | Eröffnungs-Tour durch die Ausstellung mit Kuratorin Marianne Lechner (Kunstuniversität Linz)
03.04. 18:30 Uhr | Ausstellungseröffnung Altes Rathaus Linz mit Getränken & kleinem Buffet (vegan & vegetarisch)
08.04. 17:30 Uhr | Im GEHspräch mit Hermann Rainer (Linz zu Fuß & Klimabündnis OÖ) & Lisa Lorenz (BOKU)
10.04. 18:00 Uhr | Podiumsdiskussion im Wissensturm (VHS Linz) Moderation: Clara Moder (arbeit plus & Armutskonferenz)
11.04. 16:00 Uhr | Golfclub Asphalt Linz – offenes Treffen mit Lisa Puchner, Ort: Lüfteneggerstraße (bei schlechtem Wetter am 14.04.)
Die Ausstellung ist Teil des inter- & transdisziplinären Forschungsprojekts „Klimasoziales Linz“ an der Universität für Bodenkultur (BOKU) in Kooperation mit der Kunstuniversität Linz, der Volkshilfe OÖ, dem BRG Hamerling, ATTAC Linz, dem BEIGEWUM und der Armutskonferenz. Basierend auf dem Buch „Klimasoziale Politik – Eine gerechte und emissionsfreie Gesellschaft gestalten“ beleuchtet das vom Klimafonds der Stadt Linz geförderte Projekt die Verknüpfung zwischen Klimakrise und sozialer Krise.
Veranstaltungseinladung 28. März 2025: Führt Austeritätspolitik zum Faschismus? – Buchpräsentation und Diskussion mit Clara Mattei
Der BEIGEWUM, die Arbeiterkammer Wien, transform! Europe und Jacobin Magazin laden herzlich zur Buchpräsentation „Führt Austeritätspolitik zum Faschismus?“ mit anschließender Diskussion ein. Unterstützt von attac Österreich und dem Brumaire Verlag.
Über die Autorin
Clara E. Mattei ist Professorin für Wirtschaftswissenschaften und Direktorin des Center for Heterodox Economics an der University of Tulsa. Für »Die Ordnung des Kapitals« gewann sie den Herbert Baxter Adams Prize der American Historical Association.
Über das Buch
In »Die Ordnung des Kapitals« zeigt Clara E. Mattei auf, dass es bei der Erfindung der Austerität in Wirklichkeit darum ging, kapitalistische Hierarchien abzusichern und die Demokratie zu begrenzen. Sie spürt den Ursprüngen der modernen Austerität im Großbritannien und Italien der Zwischenkriegszeit nach und dokumentiert, wie Ökonomen in Reaktion auf starke Arbeiterbewegungen eine neue Politik entwickelten, um die Bevölkerung zu disziplinieren und ihre Hoffnung auf sozialen Wandel zu durchkreuzen. Dabei ergriffen so unterschiedliche Systeme wie der britische Liberalismus und der italienische Faschismus weitgehend dieselben Maßnahmen – mehr noch, Liberale billigten die Gewalt der Faschisten als das äußerste politische Mittel, um ihre gemeinsamen ökonomischen Ziele zu erreichen.
Veranstaltungseinladung 24. März 2025: Politische Ökonomie der Zeitenwende. Perspektiven der Regulationstheorie
Herzliche Einladung zur Buchpräsentation und Diskussion:
Montag, 24. März 2025, 18.30 Uhr, FAKTory, Universitätsstraße 9, 1010 Wien
Politische Ökonomie der Zeitenwende. Perspektiven der Regulationstheorie
(herausgegeben von Etienne Schneider und Felix Syrovatka)
Unsere Gegenwart ist von dramatischen politischen Umbrüchen geprägt: Den scheinbar ungebremsten Aufstieg einer extremen, in Teilen faschistischen Rechten, die tiefe Erschütterung und Destabilisierung der Weltwirtschaftsordnung und ihrer transnationalen Produktionsnetzwerke, die Rückabwicklung geschlechter- und sozialpolitischer Errungenschaften, die Zunahme offener Kriege um Territorien, die Umwälzung technologischer Paradigmen durch Künstliche Intelligenz und Tech-Oligopole, und nicht zuletzt eine zunehmend außer Kontrolle geratende Klimakrise. Im Strudel einer Zeitenwende scheint die relative Stabilität einer oft als neoliberal bezeichneten Entwicklungsweise des Kapitalismus an ihr Ende zu kommen.
Wie lässt sich diese neue Konstellation begreifen? Welches Potenzial eröffnet die Regulationstheorie mit ihrem Anspruch, kritische Gesellschaftstheorie mit der Periodisierung kapitalistischer Entwicklungsphasen zu verbinden? Im Rahmen einer Buchvorstellung präsentieren Autor:innen und Herausgeber des Sammelbands „Politische Ökonomie der Zeitenwende – Regulationstheoretische Perspektiven“ ihre Perspektiven auf die aktuellen Umbrüche und loten das Analysepotenzial des Regulationsansatzes aus. Damit soll die Veranstaltung auch einen Einblick in Grundgedanken und Konzepte der Regulationstheorie bieten.
Es diskutieren: Roland Atzmüller (Johannes Kepler Universität Linz), Joachim Becker (Wirtschaftsuniversität Wien), Stefanie Hürtgen (Paris Lodron Universität Salzburg), Oliver Prausmüller (Arbeiterkammer Wien; Zeitschrift Kurswechsel), Birgit Sauer (Universität Wien)
Einführung und Moderation: Etienne Schneider (Universität Wien)
Anmeldung unter: https://veranstaltung.akwien.at/de/politische-oekonomie-der-zeitenwende/
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Beirat für gesellschafts‑, wirtschafts- und umweltpolitische Alternativen (BEIGEWUM), dem Institut für Internationale Entwicklung und dem Bereich Internationale Politik des Instituts für Politikwissenschaft der Universität Wien.
Alle Infos zum Buch: Etienne Schneider & Felix Syrovatka (Hg.): Politische Ökonomie der Zeitenwende. Perspektiven der Regulationstheorie (2024)
Was wurde aus Neoliberalismus und Demokratie? Blau-Schwarze Regierungsverhandlungen im europäischen Kontext
Joachim Becker
Zusammenfassung
Wie in der Zwischenkriegszeit vor rund 100 Jahren drängt die Kapitalseite heute immer stärker auf die unmittelbarere Durchsetzung ihrer Interessen, die institutionelle Zurückdrängung der ArbeiterInnenbewegung und auf Demokratieabbau. Die – allerdings letztlich gescheiterten – blauschwarzen Koalitionsverhandlungen fügen sich in einen breiteren Durchbruch sehr markant rechtsnationalistischer bzw. rechtsextrem grundierter Kräfte zur Führungsrolle in Koalitionen im europäischen Kontext ein. Derartige Koalitionen ermöglichen Kräften des Großkapitals einen immer direkteren Zugriff auf Regierungspolitik. Sie zeichnen sich durch eine sozial sehr regressive Politik aus.
Kurswechsel Jahresprogramm 2025
HEFT 1: Was wurde eigentlich aus…der Zukunft?
Thesen, Themen und Zukunftsprognosen aus 40 Jahren Kurswechsel im Aktualitätstest.
HEFT 2: (Gesellschafts-)kritische Ökonomie in Österreich
Kritisch denken und forschen über Wirtschaft und Gesellschaft – was bisher geschah und was dem neoliberalen Umbau der Wissenschaft standhält
HEFT 3: Kriegs- und Friedenswirtschaft
Wiederaufbau kriegszerstörter Gebiete sowie Ausbau der Rüstungsindustrie sind heute gleichzeitig Thema der Europäischen Politik. Weltweit wird so viel für das Militär ausgegeben wie nie zuvor. Stehen wir vor einer neuen Kriegswirtschaft oder gibt es Alternativen?
HEFT 4: Boden zwischen Markt und Politik
Wohnen, Anbauen, Baden, Produzieren, Wildleben, Spekulieren – wer darf wieviel Grund und Boden wofür nutzen, und gegen welche Gegenleistung?
Bodenpolitik rückt zusehends ins Rampenlicht und wirft weitreichende Planungsfragen auf.
Der Kurswechsel 3/2024 ist da: Eigentumsfragen
Die Frage „Wem gehört…?“ ist zwar gesellschaftlich immer mehr oder minder umstritten. Doch vieles deutet darauf hin, dass Eigentumsfragen derzeit mit einer neuen Dynamik durchschlagen. In der Vielfachkrise spitzen sich zwar Verteilungs- und Transformationskonflikte zu. Doch sie treffen auf die Blockademacht stark verankerter Kapitalinteressen. Die Schwerpunktausgabe geht der Frage „Wem gehört?“ in Bereichen wie den Netzwerken der Superreichen, kritische Rohstoffe und Infrastrukturen sowie den Geldarrangements in Haushalten nach.
Mit Beiträgen von Tobias Boos, Julia Hofmann, Oliver Prausmüller, Lukas Cserjan, Sophie Hieselmayr, Matthias Aistleitner, Stephan Pühringer, Agnieszka Althaber, Felix M. Dorn, Catalina Renč und Stefan Schmalz.
Das Debattenforum widmet sich der Zeitenwende in Österreich mit der Nationalratswahl. Mit Beiträgen von Oliver Prausmüller, Markus Griesser, Laura Porak, Tamara Premrov, Daniel Witzani-Haim, Sieglinde Rosenberger und Heinz Högelsberger.
Das Editorial und das Debattenforum sind online abrufbar.
Wer Lust auf mehr hat, kann den Kurswechsel hier bestellen.