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Mit Vollgas zurück? Frauenpolitik unter Schwarz-Blau II

März 15, 2019 @ 19:00 - 21:00

Diens­tag | 05.03 2019 |19:00| Pres­se­club Con­cordia, Bank­gas­se 8, 1010 Wien

Für femi­nis­ti­sche Poli­tik weh­te bereits unter der ers­ten schwarz-blau­en Regie­rung Anfang der 2000er Jah­re ein rau­er Wind. Die Bedeu­tung der Fami­lie wur­de rhe­to­risch ger­ne betont, gleich­zei­tig wur­den Maß­nah­men gesetzt, die die Abhän­gig­keit von Frau­en ver­stär­ken: So trifft die Ver­län­ge­rung der Durch­rech­nungs­zeit­räu­me durch die dama­li­ge Pen­si­ons­re­form Frau­en auf­grund der geleis­te­ten Betreu­ungs­ar­beit beson­ders hart.

Seit über einem Jahr regiert nun die zwei­te schwarz-blaue Regie­rung und bis­lang wur­den Frau­en­ver­ei­nen ins­ge­samt über 400.000 Euro an finan­zi­el­len Mit­teln gekürzt. Betrof­fen sind vor allem zivil­ge­sell­schaft­li­che Initia­ti­ven und Ver­ei­ne, die Arbeit im Bereich Gewalt­schutz, Frau­en­po­li­tik, femi­nis­ti­sche Bil­dung und Kul­tur oder Rechts­schutz für Frau­en leis­ten. So wird es in Zukunft für den Öster­rei­chi­schen Frau­en­ring, die Zeit­schrift an.schläge, den Klags­ver­band zur Durch­set­zung der Rech­te von Dis­kri­mi­nie­rungs­op­fern, die Frau­en­hetz –  femi­nis­ti­sche
 Bil­dung, Kul­tur und Poli­tik oder auch den Ver­ein Auto­no­me Frau­en­häu­ser weni­ger Geld geben. Schwarz-Blau setzt in ihrer Poli­tik kla­re Prio­ri­tä­ten, denn das Innen­mi­nis­te­ri­um rech­net für die berit­te­ne Poli­zei mit Kos­ten von knapp 400.000 Euro.

Eigent­lich gilt Öster­reich in Fra­gen geschlech­ter­ge­rech­ter Bud­get­po­li­tik als inter­na­tio­na­les Vor­bild, denn seit 2009 ist in der Ver­fas­sung fest­ge­schrie­ben, dass die tat­säch­li­che Gleich­stel­lung von Frau­en und Män­nern bei der Bud­get­er­stel­lung anzu­stre­ben ist. In der Rea­li­tät ist davon bis­lang wenig zu mer­ken. Knapp 500.000 Men­schen unter­schrie­ben das Volks­be­geh­ren, um gegen die anhal­ten­den Miss­stän­de etwa bei der unbe­zahl­ten Arbeit, dem seit rund 15 Jah­ren nahe­zu unver­än­der­ten Gen­der Pay Gap oder auch der unzu­rei­chen­den Kin­der­be­treu­ung zu protestieren.

Wir wol­len ana­ly­sie­ren in wie fern sich die Frau­en­po­li­tik der aktu­el­len schwarz-blau­en Regie­rung von Schwarz-Blau I unter­schei­det und wie femi­nis­ti­sche Bewe­gun­gen und Poli­tik in der aktu­el­len poli­ti­schen Situa­ti­on vor­an­kom­men können.

Am Podi­um
Bri­git­te Theissl (Lei­ten­de Redak­teu­rin, an.schläge – das femi­nis­ti­sche Magazin)
Chris­ti­an Ber­ger (Frau­en­volks­be­geh­ren)
Fran­zis­ka Diss­l­ba­cher (Öko­no­min, BEIGEWUM)

Mode­ra­ti­on
Mar­ti­na Mad­ner (Redak­teu­rin Wie­ner Zei­tung, Frau­en­netz­werk Medien)
Jele­na Guča­nin (Jour­na­lis­tin und Akti­vis­tin, Frau­en­netz­werk Medien)

Details

Datum:
März 15, 2019
Zeit:
19:00 - 21:00

Veranstaltungsort

Presseclub Concordia
Bank­gas­se 8
Wien, 1010
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